In Bernau gab es ein lebendiges Holzwarenhandwerk. Es wurde von Landwirten während der Wintermonate betrieben. Sie stellten aus Holz ihrer Wälder vor allem Gebrauchsgegenstände her, wie Speckbretter und Kochlöffel etc.
1953 wurde Baumann auf Empfehlung des Landesgewerbeamtes Karlsruhe beauftragt, diesem Handwerk neue Impulse zu geben. Der Plan war, die Angebotspalette zu erweitern. Es wurden Holzdosen, Schalen, Kerzenhalter, Holzspielzeuge entwickelt und angefertigt. Eine Holzwarengenossenschaft wurde gegründet. Auf der Frankfurter Messe war diese mit einem Stand vertreten. Der Erfolg blieb nicht aus. Die Landwirte konnten leider in ihrer Nebenerwerbshandwerkerrolle die neu entstandene Nachfrage kaum befriedigen.
Mit zwei dieser Holzdosen startete Baumann seine Designarbeit bei Rosenthal und Gral Glas.
Erste Porzellandose bei Rosenthal
Erste Glasdose bei Gralglas
Von Holz zu Porzellan