Seit 1960 hat Baumann vereinzelt Kunstkeramik geschaffen, ab 1976 – 1982 gab es dann eine enge Zusammenarbeit mit der Majolika in Karlsruhe.
Die staatliche Keramik-Manufaktur war ein traditionsreiches Unternehmen, das 1901 vom badische Großherzog Friedrich I. gegründet wurde. Seit jeher versuchte man die Verknüpfung von Kunstförderung und wirtschaftlichem Unternehmen, hohem künstlerischem Anspruch und erfolgreichem Manufakturbetrieb umzusetzen. Unverwechselbare kunstkeramische Kreationen, erlesene Unikate, limitierte Editionen nach Entwürfen namhafter Künstler und Künstlerinnen, kunstvolle Baukeramiken, aber auch stets von Hand gefertigte Serienkeramiken standen für eine erfolgreichen Keramik-Tradition.
Die Keramikherstellung basiert auf dem Werkstoff Ton, während man bei der Porzellanverarbeitung mit einer besonders reinen, eisenfreien Form des Tons, dem Kaolin (auch Porzellanerde genannt) als Grundstoff arbeitet. Das Kaolin ist nach dem Brennen weiß, während der gewöhnliche Ton seine braungraue Farbe beibehält.
Baumann entwarf für die Majolika Geschenkartikel, wie Teller, Vasen, Schalen, Ascher, Lampen, Kerzenständer sowie einige Wandbilder.
Die Geschenkartikel wurden in Kleinserien gefertigt und nahezu alle von Baumann eigenhändig künstlerisch bemalt und glasiert. Die meisten Stücke tragen einen Bodenstempel und sind handsigniert.
Für eine Ausstellung im Porzellanhaus Tachikichi in Kyoto, wurde 1981 in der Majolika-Manufaktur eine japanische Serie mit besonderen Formen und japanischem Bodenstempel von Baumann hergestellt