Rollenwechsel zwischen Kunst und Werbung, Collagen von Martin Wundsam
Bilder sind nicht nur zum besseren Erklären und Verstehen von Sachverhalten unersetzlich, sie können auch mit abstrakten Botschaften unsere Sehnsüchte und Stimmungen ausdrücken und beeinflussen. Dass ein Motiv mehrere Sinnbilder ergeben kann, zeigen die Collagen in dieser Ausstellung: Die Verbindung aus„klassischen Botschaften“ der bildenden Kunst mit Elementen heutiger Produktförderung kann in der formal selbstverständlich wirkenden Kombination nicht nur zum genauen Hinschauen anregen, sondern überraschende bis verwirrende Assoziationen entstehen lassen. Bilder bilden. Umfassend.
Der Kunstverein lädt Sie und Ihre Freunde ganz herzlich zur Vernissage und zum anschließenden Besuch der Ausstellung ein.
Das Stadtmuseum Schopfheim und der KV Schopfheim zeigen vom 22. April. – 06. Juni 2022 in der St. Michaelskirche Wallstrasse, 79650 Schopfheim
Öffnungszeiten des Stadtmuseums Mittwoch 14 bis 17 Uhr Samstag 10 bis 17 Uhr Sonntag 11 bis 17 Uhr
Der Kunstverein Schopfheim und das Stadtmuseum Schopfheim eröffnen am Freitag, den 22. 04. 2022, um 18 Uhr in der St. Michaelskirche in Schopfheim, das Gemeinschaftsprojekt
MECHTHILD EHMANN SKULPTUR Ein künstlerisches Zwiegespräch zwischen zeitloser Form und sakralem Raum
Zur Vernissage mit der Künstlerin laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Mechthild Ehmann beherrscht die Bronze ebenso wie den Stein und ihr einzigartiges Arbeiten mit Glas. Man kann das Eine nicht gegen das Andere abwägen, aber das Formen von großen Glasblöcken zu schwerelos scheinenden Skulpturen besticht in besonderer Weise, weil es eigentlich fast unmöglich ist, Glas so zu gestalten, wie es die Künstlerin vermag.
Sie hat an der Münsterbauhütte Schwäbisch Gmünd eine Steinmetzlehre absolviert. Dort hat sie den handwerklichen Umgang mit den Eigenheiten des Steins gelernt. Danach begann die Transformation dieser Kenntnisse mit einem Studium an der Akademie der bildenden Künste in Stuttgart.
„Den rohen Stein in ein eigenständiges, in sich geschlossenes aber bewegliches Subjekt zu verwandeln, dabei das Material und seine Eigenart zu würdigen und zur Geltung zu bringen – das ist mein Thema”, sagt die Künstlerin.
Ähnliches gilt auch für die Bronze, wobei hier auch der Raum an Bedeutung gewinnt, der sich in der Hochglanz polierten Skulptur spiegelt und dem gestalteten Objekt eine weitere Dimension erschließt.
Die Glasskulptur schließlich fügt dem noch die Transparenz hinzu. In der Glasskulptur öffnet sich ein Innenraum, der neue Perspektiven und nicht nur Ansichten sondern auch Einsichten ermöglicht.
Mechthild Ehmanns Skulpturenwerk handelt von der Gleichzeitigkeit der Gegensätze: schwer und dennoch leicht, statisch und dennoch beweglich, glatt und rau, anarchisch und geordnet.
Dass diese Ausstellung in einer Kirche stattfindet, gibt den Skulpturen von Mechthild Ehmann noch einen besonderen Reiz:
Es ist die Beziehung von Erdverbundenheit und Spiritualität. Die Künstlerin war begeistert, als wir sie fragten, ob die Michaelskirche in Schopfheim ein Ort für ihre Arbeit sein könnte.
Wir würden uns freuen, wenn sich diese Begeisterung auf viele Besucher überträgt würde.
Dominik Baiker, Stadtmuseum Schopfheim Jo Kehm, Kunstverein Schopfheim Luis Lenz, Kunstverein Schopfheim
Der Kunstverein Schopfheim eröffnet am Sonntag, den 24. 4. 2022, um 11 Uhr in der Kulturfabrik Schopfheim die Ausstellung JUBILÄUMSAUSSTELLUNG – POLYGON – 50 JAHRE Zur Vernissage mit den Künstlern laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
24. April – 29. Mai 2022 Mittwoch, Samstag, Sonntag 14-17 Uhr
Am 2.4.22 in der St. Michaelskirche, Schopfheim 9 Uhr: Vorbesichtigung 16 Uhr: Versteigerung
Wir haben uns kurzfristig entschieden, eine Benefiz-Kunstauktion zugunsten von Ukraine-Flüchtlingen zu organisieren. Innerhalb kürzester Zeit haben sich bereits annähernd 40 Künstlerinnen und Künstler gemeldet, die ein oder mehrere Arbeiten kostenlos zur Verfügung stellen. Es sind sehr viele phantastische Werke dabei, von denen jedes Einzelne seine eigene, meist hohe künstlerische Qualität besitzt und die Sie unbedingt sehen und natürlich auch ersteigern sollten. Wir haben Bilder, Zeichnungen, Skulpturen, Keramik von namhaften Künstlerinnen und Künstlern, die wir in der Auktion anbieten.
Die Auktion findet statt am Samstag, den 2. April, in der Michaelskirche in Schopfheim, Wallstrasse. Ab 9 Uhr können Sie die Arbeiten in der Kirche vorbesichtigen und sich bereits in eine Bieterliste eintragen. Bei dieser Gelegenheit können Sie auch Vorgebote abgeben, falls Sie am Nachmittag verhindert sein sollten. Die Auktion beginnt dann um 16 Uhr.
Der Erlös geht ohne Abzüge zu 100% an den Arbeitskreis Integration e.V. in Schopfheim. Uns ist wichtig, dass das Geld regional und ohne Verwaltungskosten von Personen eingesetzt wird, die uns persönlich bekannt sind. Eigens für die Auktion haben wir bei der Sparkasse Wiesental ein Sonderkonto eingerichtet: IBAN: DE 88683515570003460110 Stichwort: Auktion Ukraine- Flüchtlingshilfe
Nun kommt es auf SIE an. Nehmen Sie an der Auktion teil und sichern Sie sich eine hochwertige, lebenslange Erinnerung an Ihre dringend benötigte Hilfsbereitschaft.
Bitte sagen und mailen Sie diese Ankündigung weiter, denn wir brauchen neben den großzügigen Künstler-inne-n vor allem auch viele Teilnehmer, die ihre Spendierhosen oder-röcke anziehen.
Viele Grüsse und bis zum 2. April
Luis Lenz Johannes Kehm und der ganze Vorstand des Kunstvereins Schopfheim
Ort: Museum der Stadt Schopfheim Dauer: Freitag 16.9. – Sonntag, 30.10.2022 Vernissage: Freitag 16.9. – 19.00 Uhr
Ein Baum im Nebel – schemenhaft, wo ist der Hintergrund, wie sieht er aus? Das müssen wir uns vorstellen – oder uns ganz auf den Baum besinnen. Und genau darum geht es in dieser Ausstellung:
wir wissen nur, was wir sehen, kein Titel, kein Name, nur das Bild. Gefällt es uns? Möchten wir damit leben? Wenn wir das bejahen, dann erfahren wir auch, wer das Werk geschaffen hat.
Die Ausstellung unter dem Namen „auf Sicht“ beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen dem Betrachter, dem Künstler als Marke und seinem Werk.
Kurator Gerit Koglin geht es dabei um die Frage nach der Wertigkeit von Kunst, losgelöst vom Namen des Autors und einem Titel. Das Publikum wird eingeladen sich mit den wesentlichen Elementen von Kunst – Form, Farbe, Struktur – auseinanderzusetzen ohne die Hilfe von Titeln und Namen. Sind Kunstliebhaber-innen bereit, ein Werk zu erwerben ausschließlich aufgrund der Bildwirkung? Kann ein Künstler auf der anderen Seite vollständig hinter sein Werk zurücktreten, nur dem Material und der Form genügend Kraft verleihen damit das Kunstwerk als ein solches erkannt und vom Rezipienten gewürdigt wird?
Für dieses Experiment hat Koglin Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die schon einmal in Schopfheim beim KVS ausgestellt haben. Etwa 40 von ihnen haben sich auf das Wagnis eingelassen und ein oder mehrere Werke im vorgegebenen A4-Format eingesendet. Sie sind auch für den Kunstverein anonymisiert. Wer dahinter steht, wird erst sichtbar, wenn ein Werk einen Käufer findet.
Eine Ausstellung ganz ohne Störgeräusche – Neuland uns und für die Betrachter.
Meine aktuellen Arbeit bestehen aus Collagen, Malerei, Fotos und Zeichnungen. Oft fliesst alles in einem Werk zusammen. Suchen, finden, recyceln. Das Zusammenstellen, das Aneignen von realen Gegenständen, Zeichnerisches hinzufügen – dies ist was mich reizt. Als Künstler möchte ich mich auf unterschiedliche Weise ausdrücken. Vielleicht besteht mein Konzept deshalb darin, kein Konzept zu haben. Das gibt mir die Freiheit, sich immer aufs Neue einzulassen.
Mit der Pink Art Party möchte ich auch mal einen anderen Weg für eine Ausstellung begehen. Es geht auch darum jüngeres Publikum für solch eine Ausstellung zu gewinnen. Natürlich möchte man mit einer Ausstellung auch was mitteilen – aber dies muss ja nicht zwingend im Vordergrund stehen.
Sich treffen und Spass haben, ist genau so wichtig und fürs gibt es ja Partys – Pink Partys.
Wie solide ist der Grund des Kirchenschiffes? Wird er von der Sintflut verschlungen? Dennoch geht Jesus sicher übers Wasser. Die christliche Ikonographie zum Thema Wasser ist abgründig.
Eine Lichtinstallation in der alten Kirche St. Michael und eine Ausstellung im Stadt. Museum Schopfheim von Bernd Schulz.
25. August bis 15. Oktober 2023
Die Vernissage ist am 25.8.23 um 19 Uhr im Rahmen eines KVS Sommerfestes, der Kunstverein Schopfheim lädt Sie und Ihre Freundinnen und Freunde sehr herzlich ein.
Rahmenprogramm
26.08.2023 18 Uhr „Wir fluten die Kirche“, ein Vortrag von Prof. Dr. Uwe Gerber
14.10.2023 14 Uhr Workshop mit Bernd Schulz, im Museum der Stadt Schopfheim
In der christlichen Ikonografie spielt das Thema Wasser eine tragende Rolle. Man denke nur an die Sintflut, daran, wie Jesus über das Wasser geht oder an Moses und das Meerwunder. Diese Geschichten inspirierten mich das Kirchenschiff der alten evangelischen Kirche St. Michael mit einem wellenartigen, neongelb leuchtendem Raster aus Klebeband zu bedecken.
Die Wellenstruktur in Verbindung mit dem Licht erzeugt in der Wahrnehmung des Betrachters einen schwebenden ephemeren Effekt. Der Boden scheint sich aufzulösen und alles, was sich auf ihm befindet anzuheben. Der „Solid Ground“ unter den Füßen schwindet doch der Fußboden des Kirchenschiffs trägt den Besucher dennoch!